Dreiländergiro 2017

Dreiländergiro 2017

– 6 Kettenhunde, ein Rennen und zwei halbe –

Jedes Jahr aufs Neue lockt uns der Dreiländergiro nach Nauders an den Reschenpass. Traumhafte 168km mit 3300hm (bzw. 120km mit 3000hm auf der Kurzstrecke) gehen vorbei am Reschensee, über das Stilfser Joch, durch Italien, die Schweiz und Österreich.
Dieses Jahr reisten wir mit 6 Leuten an und konnten bereits am Freitag bei bestem Wetter eine Runde um den See drehen. Auch am Samstag drehten wir bei sonnigem Wetter eine kleine Tour zur Vorbelastung. Alles schien in bester Ordnung, bis wir die Wetterprognosen für den nächsten Tag hörten. Es wurde vom Start weg starker Regen und Gewitter prognostiziert, die das ganze Rennen andauern sollten. Wir legten also schon mal die Regensachen raus, in der Hoffnung sie doch nicht das ganze Rennen zu brauchen. Immerhin kann sich das Wetter in den Alpen bekanntlich recht schnell ändern. Leider kam es anders.
Am Renntag regnete es morgens schon stark. Hinzu kamen noch unzählige Blitze, gepaart mit Donner. Daniel Pittner, der sich gerade von einer Erkältung erholt hatte, traf die Entscheidung nicht zu fahren. Die anderen fünf rollten hinunter zum Start. Das Fahrerfeld am Start war im Vergleich zu den Vorjahren sehr stark dezimiert. Laura de Sanctis und Christoph Giegerich entschieden sich den Rückweg in die Unterkunft zu nehmen und verzichteten auf den Start.
Die drei Übrigen starteten und fuhren in der Spitzengruppe am Reschensee vorbei. Das Wetter war richtig schlecht. Der Regen peitschte und am Berg konnte man sogar einen Blitzeinschlag beobachten. Nach einer Stunde ging es hinauf zum Stilfser Joch. 1800hm am Stück auf 24km. Das ganze bei Regen und Kälte. Stefan Lohr, der als Erster von den Kettenhunden die Passhöhe erreichte, entschied sich dafür auszusteigen und die regennasse, extrem kalte Abfahrt nicht mehr zu fahren. Christopher Seibt, wollte bei seinem Dreiländergiro Debüt unbedingt die Ziellinie sehen und fuhr weiter. Timo König entschied sich zusammen mit Stefan Lohr für einen warmen Kaffee und den Materialwagen. Beide ließen sich von den Daheimgebliebenen am Stilfser Joch abholen.
Christopher Seibt fuhr unterdessen die Abfahrt vom Joch, den Ofenpass und die Norbertshöhe. Als einziger Kettenhund kam er nach 6:40:07 Stunden ins Ziel. Eine Top Zeit für diese Bedingungen und ein verdienter 11. Platz in der Alterklasse und 49. Gesamt. Die Kettenhunde sind stolz auf ihren Finisher und gratulieren! Stark gefahren, Chris!

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